Warum in dieser Region
Das Einstein-Teleskop stellt hohe Anforderungen an den Standort. Benötigt wird ein stabiler Untergrund ohne nennenswerte störende Umgebungseinflüsse. Weitere Voraussetzungen sind ein Netzwerk von Know-how-Partnern, mit denen man zusammenarbeitet, sowie Unternehmen, welche die anspruchsvolle Technik liefern können, und eine angenehme, gut erreichbare Wohn- und Arbeitsumgebung. In der Grenzregion von Belgien, Deutschland und den Niederlanden (Euregio Maas-Rhein) treffen all diese Erfolgsfaktoren aufeinander.
Ruhe und Stabilität
Der Boden, in dem das unterirdische Einstein-Teleskop gebaut wird, ist einer der entscheidenden Faktoren für dessen Genauigkeit. Je undurchdringlicher der Untergrund für Schwingungen ist, desto geringer fallen die Störungen der Messgeräte aus. Der feste Untergrund dieser Region, kombiniert mit einer dämpfenden Deckschicht, ist sehr gut geeignet für das Einstein-Teleskop. Außerdem gibt es in dieser Region nur wenige Bahnlinien, Schwerindustriebetriebe und Windgeneratoren. Die Ruhe und die Stille, und auch die Gewissheit, dass diese Umgebung geschützt wird, machen die Region zu einem geeigneten Standort. Die Steuerung der unterirdischen Geräte und das Auslesen der damit gesammelten Daten kann aus der Ferne in den umliegenden, bereits bestehenden Wissenschaftsinstituten und Universitäten stattfinden.
Hightech-Wissenschaftsregion
Die Grenzregion bildet das Herz einer europäischen Spitzenregion. Hier, in kurzer Entfernung zu Holland, Belgien und Deutschland, haben viele Universitäten ihren Sitz. Außerdem finden sich in großer Zahl Hightech-Unternehmen, die über Fachwissen auf dem Gebiet der benötigten Präzisionstechnik verfügen. Das koordinierende niederländische Forschungsinstitut Nikhef ist auf die Entwicklung hochmoderner Instrumente und auf Datenanalyse spezialisiert. Dieses Netz von Wissenschaftsinstituten und Technikspezialisten trägt zur Attraktivität der Euregio Maas-Rhein als Standort für das Einstein-Teleskop bei.
Umfassende Einrichtungen
Die Euregio Maas-Rhein verfügt über sehr gute Einrichtungen mit (internationalen) Schulen, Hochschulen und Universitäten, und über ebenso lebendige wie naturnahe Städte. Es herrscht ein reichhaltiges Angebot an Kultur- und Entspannungsmöglichkeiten, was das Gebiet als Wohn- und Arbeitsumgebung noch attraktiver macht. Die Region ist über Straßen, Schienen, Wasserwege und Flugverbindungen gut erreichbar; acht internationale Flughäfen sind nicht mehr als eine Autostunde entfernt. Diese gute Erschließung ermöglicht auch rationelle Logistikabläufe beim Bau des Einstein-Teleskops.