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Flämisch-niederländisches Gipfeltreffen: mehr Zusammenarbeit beim Einstein-Teleskop

Während des alle zwei Jahre stattfindenden niederländisch-flämischen Gipfels, der am 31. Januar in Den Bosch (NL) stattfand, waren das Einstein-Teleskop und die Bewerbung der belgisch-niederländisch-deutschen Grenzregion für dieses Observatorium wichtige Gesprächsthemen auf höchster politischer Ebene. Der flämische Wirtschaftsminister Jo Brouns und sein niederländischer Amtskollege Micky Adriaansens (Wirtschaft und Klima) diskutierten die Entwicklungen in diesem Bereich.

Auch der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte und Minister Dennis Wiersma (Bildung, Kultur und Wissenschaft) erwähnten beim Abschlussessen das Einstein-Teleskop als eines der wichtigen Großprojekte für die Zukunft. Der niederländische Minister Robbert Dijkgraaf (Bildung, Kultur und Wissenschaft), der sich aus wissenschaftlicher und bildungspolitischer Sicht besonders für das Einstein-Teleskop einsetzt, hatte Verpflichtungen im Unterhaus und konnte daher nicht an dem Gipfel teilnehmen.

In der gemeinsamen Abschlusserklärung zu allen Themen des niederländisch-flämischen Gipfels wird dem Einstein-Teleskop große Aufmerksamkeit zuteil. Ganz konkret kündigt Flandern darin an, dass es die Initiative ergriffen hat, um in diesem Frühjahr in Brüssel weitere Vereinbarungen über die Bündelung von Kräften und Anstrengungen im Bereich der Valorisation, der Kommunikation, der umweltorientierten Aktivitäten und der Erweiterung der Zahl der am Einstein-Teleskop beteiligten europäischen Länder zu treffen.

In der Abschlusserklärung wird bekräftigt, dass die Grenzregion zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland ein ideales Umfeld für den Bau des fortschrittlichen Observatoriums für Gravitationswellen ist. Hier können europäische Wissenschaftler:innen und Unternehmen dann die Zukunft mit dem empfindlichsten Detektor für Gravitationswellen gestalten, der jemals entwickelt wurde. Diese Grenzregion bietet das richtige geologische Umfeld dafür. Darüber hinaus ist ein Ökosystem von Wissenschaftseinrichtungen und High-Tech-Unternehmen ein großer Vorteil.

Die Minister begrüßten die Einrichtung der internationalen Taskforce mit Minister:innen aus dem Dreiländereck des Einstein-Teleskops, wie sie bei dem von Nordrhein-Westfalen organisierten internationalen Runden Tisch Ende 2022 vereinbart wurde. Als Folgemaßnahme hat Flandern nun die Initiative ergriffen und die Partner im Frühjahr 2023 nach Brüssel eingeladen, um die Bemühungen in einer Reihe von Bereichen weiter zu intensivieren.

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