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Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will das Einstein-Teleskop unterstützen

Die nordrhein-westfälische Landesregierung kündigt finanzielle Unterstützung für das Einstein-Teleskop in der Euregio Maas-Rhein an, der Grenzregion zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Sie fordert auch die Bundesregierung in Berlin auf, sich für das Projekt einzusetzen.

In einem schriftlichen Bericht (pdf) kündigte die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Ina Brandes (CDU) an, dass die Landesregierung einen finanziellen Beitrag leisten wird, wenn das Einstein-Teleskop in die Realisierungsphase eintritt. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Engagement der Bundesregierung in Berlin.

Dies teilte Brandes in einem Schreiben an den Wissenschaftsausschuss des Landtags mit, in dem sie die Einrichtung einer grenzüberschreitenden Task Force Einstein Teleskop ankündigte. Deren konkrete Zusammensetzung wird derzeit mit Partnern aus den Niederlanden und Belgien ausgearbeitet.

Standort

Das Einstein-Teleskop wird eine bahnbrechende europäische Einrichtung zur Messung von Gravitationswellen sein, die eine neue Art der Beobachtung des Universums ermöglichen. Derzeit ist neben der Euregio Maas-Rhein auch das italienische Sardinien daran interessiert, das Instrument zu beherbergen.

Die Entscheidung über den endgültigen Standort des Einstein-Teleskops wird von den europäischen Regierungen im Jahr 2025 getroffen werden. Forschende, Unternehmen und Behörden in der Euregio Maas-Rhein arbeiten derzeit an einem sogenannten Gebotsbuch, das die Qualifikation der Region unterstreicht.

Foto:

Landtag Nordrhein-Westfalen. Copyright: Landtag NRW / Bernd Schälte

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