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Ideen für ein deutsches Astrophysikzentrum in Sachsen

Eine Initiative führender deutscher Wissenschaftler will in der Lausitz ein Deutsches Zentrum für Astrophysik (DZA) aufbauen. Dazu reichten sie Ende April ein Konzept für den Ideenwettbewerb “Wissen schafft Perspektiven für die Region!” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Freistaates Sachsen ein. Dieses Zentrum wäre nicht nur eine gute Nachricht für die Astrophysik, sondern kann auch Arbeitsplätze und mehr Zusammenarbeit in der Region schaffen. Prof. Dr. Günther Hasinger, Forschungsdirektor der ESA, leitet diese Initiative mit Unterstützung der Max-Planck-Gesellschaft, des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam, der Helmholtz-Gemeinschaft, einschließlich DESY, und der Technischen Universität Dresden.

Das DZA will sich vor allem mit den Datenströmen zukünftiger Großteleskope, wie dem Square Kilometre Array und dem Einstein-Teleskop, beschäftigen, und außerdem soll es ein Technologiezentrum für Sternwarten werden. Ausserdem soll eine Beteiligung am Einstein-Teleskops erwogen werden, und die Eignung des Bodens in der Region für die Unterbringung des Instruments untersucht werden. Damit könnte Sachsen ein dritter möglicher Standort für das Einstein-Teleskop werden, neben Sardinien und der Euroregion Maas-Rhein.

Der erste Schritt war die Abgabe des Pre-Proposal, die Ende April erfolgte. Innerhalb von zwei Monaten werden die Wissenschaftler erfahren, ob sie ausgewählt wurden, um diesen Vorschlag zu einem Vollantrag zu entwickeln. Insgesamt dürfen maximal sechs Gruppen einen solchen Vollantrag stellen. Aus diesen sechs Vorschlägen werden im Frühjahr 2022 zwei ausgewählt, die dann auch tatsächlich durchgeführt werden.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website der Initiative oder lesen Sie die Pressemeldung.

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